Reinecke Fuchs, Grimbart der Dachs, Bache mit Frischlingen und natürlich auch das Rot-, Reh- und Federwild, sie alle geben sich ein Stelldichein im Haus von Frank Schmidt.
Frank Schmidt wurde 1960 geboren und wuchs im nördlichen Vorharz in ländlicher Idylle auf dem elterlichen Bauernhof inmitten Enten, Hühnern, Kühen, Katzen und Hunden auf. Schon im Kindergartenalter fiel sein Talent im Umgang mit Bleistift, Kohle und Pinsel auf. Bei Veranstaltungen im Dorf machte er sich im zarten Alter von 5 Jahren als Schnellzeichner einen “Namen”.
Sein Großvater war gelernter Maler und passionierter Jäger. Vorbelastet durch ihn, der ihn als Jungen oft mit zur Jagd nahm, wurde er mit den Tieren, deren Lebensräumen und Lebensgewohnheiten eng vertraut. 1981 legte auch er die Jagdprüfung ab und bildete seine Jagdhunde als Vorsteh-, Bau- und Stöberhunde aus.
Der gelernte Elektroinstallateur ist von der Natur und der Jagd fasziniert und hat sich schon früh als Autodidakt der Malerei verschrieben. Schon seit langem passionierter Jäger entschließt er sich 1984 ein kleines Atelier einzurichten. Hier verbringt er seitdem einen guten Teil seiner Freizeit damit, seine auf der Jagd erlebten Ereignisse und Begebenheiten auf Leinwand zu bannen. (Seit 1984 hält er seine Eindrücke und Erlebnisse in Öl auf der Leinwand in seinem Atelier fest.) In Wald und Flur ist er also nicht nur als passionierter Waidmann unterwegs, sondern vielmehr als Beobachter. Aus diesen Impressionen wachsen die Bildideen. Haustiere wie Pferd, Hund, Geflügel sind ihm genauso Motiv wie Hirsch, Reh-, Schwarz- und Federwild.
Nach dem Tod seines Großvaters 1994 übernimmt er das Beschriften der Schützenscheiben des Ortes und der Nachbarschützengesellschaften.
1991 begibt sich Frank Schmidt in “ungewohnte Gefilde” und übernimmt die Nachbildung der alten gemalten und zerschlissenen Schützenfahne. Zum 200-jährigen Jubiläum der Schützengesellschaft Langeln 1792 e.V. wird sie feierlich mit einer Fahnenweihe ihrer Bestimmung übergeben. Der Vereinsvorsitzende Wolfgang Baxmann meldete die Fahne beim Bundesfahnenwettbewerb des Deutschen Schützenbundes und der Firma FahnenFleck Coburg an. Zum Bundesschützentag in Saarbrücken am 28. April 2007 gewinnt die Fahne den 3. Platz in der Kategorie “Herstellung nach 1950”.
Mit der Nachbildung der von Wilhelm II., Deutscher Kaiser und König von Preußen, um 1900 gestifteten Schützenfahne der Wernigeröder Schützengesellschaft wurde mit großem Aufwand eine weitere Fahne angefertigt.
Bei einem Kurs des Dipl. Des. Joachim Propfe aus Braunschweig begab er sich 2008 auf einen Ausflug in die Geheimnisse der Kalligrafie.